Samstag, 19. Mai 2018

Saint Césaire de Gauzignan: Domaine CévenCep und andere

Die Silhouette von Saint Césaire de Gauzignan hat sich kaum geändert in den vergangenen einhundert Jahren, auch nicht, daß die Einwohner in erster Linie vom Wein und dem Anbau von Oliven leben.

Die Ölmühle von Roger Paradis produziert regelmäßig auf den großen
Esther und Bruno Schwyter

Messen ausgezeichnete Öle, so das Picholine oder das fruitée à l’ancienne. Während noch vor einigen Jahren fast ausschließlich sich die Kooperativen um den Ausbau und die Vermarktung der Weine
Ölmühle Paradis
kümmerten, entstehen nun immer mehr selbstständige Weingüter. So das von Michael Bourassol (HIER mehr) , das des Bio-Winzers Bruno Schwyter vom Mas Nouguier www.besvins.ch , die Domaine des Vignes Rouges von Raphael et Séverine Dubois und das von Didier und Elisabeth Bonnal, die ihre Weine im Salle Polyvalente einem großen Publikum vorstellten.

Zwei Weißweine, ein Chardonnay und ein Roussane-Sauvignon, beide sehr fruchtig, wurden verkostet, ein Rosé Cinsault aus mittlerweile 40 Jahre alten Reben und die Roten aus den


Traubensorten Grenache, Cabernet und Carignan. Wer nicht dabei war, kann das leicht nachholen, in dem er Didier (06.09.47.68.83) oder Elisabeth (06.19.02.33.91) anruft. Nachholbedarf besteht sicher noch im Marketing; Prospekte und Internetauftritt werden wohl auch kommen, aber im Keller oder dem Weinberg gibt es eben immer Dinge,die gerade erledigt werden müssen.



Wenn Sie alle Weine ausgiebig probiert haben, empfiehlt sich ein Anruf bei Annemarie und Laurent Cogoluègnes (06.15.41.89.04), die in ihrer Gite Isalyne dann hoffentlich noch ein Zimmer für Sie haben.

Als Bischof Césaire das Dorf im 10. Jahrhundert gründete, geschah dies vor allem auch mit Blick auf die leicht hügelige Lage, die gute Weine versprach. Unruhige Zeiten erlebte Saint Césaire während des Kamisardenaufstandes, als zwei Kundschafter der Aufständischen beim Mas Nouguier getötet wurden und die königlichen Truppen die



Kamisarden bei einem Gottesdienst im Clau d’Issoire überfallen konnten. Im Nachbarort Martignargues kam es zu einer großen Schlacht, die die Königlichen verloren. Hier mehr dazu.  

Mit Bürgermeister Frédéric Gras ist vor einigen Jahren eine neue Dynamik in den Ort eingezogen, Neubaugebiete wurden ausgewiesen und die Einwohnerzahl, wie oft in den naturnahen Dörfern des Südens, ist ordentlich gestiegen (von 280 auf 380 in zehn Jahren).