Oliver Bevan |
Oliver Bevan, geboren 1941, ist, im Gegensatz zu den allermeisten, die sich im Süden Frankreichs mit dem Label “artiste peintre” schmücken, ein wunderbar altmodisch-britischer, zurückhaltender und vor allem studierter Künstler (Royal College of Art in London). Für einige Jahre zu Beginn seiner Tätigkeit lehrte er auch an einer kanadischen Universität. Bevan Bilder hängen in zahlreichen Museen und renommierten Sammlungen, etwa dem Museum of London, der Guildhall Art Gallery und dem Herbert Art Gallery und Museum.
Sein Stil, und das ist ja in der Kunstgeschichte eher unüblich, hat sich vom Abstrakten (Op-Art) zum Gegenständlichen entwickelt –
Bevan auf den Spuren von Vasarely |
glücklicherweise, sage ich ganz egoistisch. Zunächst, als der noch in Gordes seine Bilder ausstellte, war Bevan beeindruckt von Victor Vasarely. Und folgerichtig war Bevans erste Ausstellung, das war 1965 in der Londoner Grabowski Galerie, eine Art Vasarely für Arme.
Dann kam eine Entwicklung in Richtung dessen, was wir in Deutschland die “Neue Sachlichkeit” nennen – bei ihm hieß das “Urbaner Realismus”. Hergeleitet ganz einfach aus der Bewegung der realistischen Kunst im Frankreich des 19. Jahrhunderts. Bevan selbst erklärt es so: “Danach sollten normale Menschen und
Respekt vor dem Alltäglichen |
"Les Terroirs" auf dem Place aux Herbes in Uzès |
denen er sich mit den Effekten von Licht auf Wasser auseinandersetzt. 2012 gab es dazu eine bemerkenswerte Serie mit den Lichtern der Autos und Restaurants auf dem regennassen Place aux Herbes. Mit dabei natürlich das “Les Terroirs”, das Lebensmittelgeschäft von Tom Graisse für besondere Öle, Weine, Honig und manchmal auch Trüffel und an sich nur ein Nebenbei-Restaurant, das wir beide gut kennen. Einen Überblick über sein Werk - mit vielen roten Punkten - finden Sie auf seiner Homepage OliverBevan.com
HIER ein Beitrag über Iva Tesorio und Jürg Treichler.
Und HIER einer Viva Blévis und John Townsend.
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