Mittwoch, 16. Dezember 2020

Provence-pur: Den Midi in den Schwarzwald geholt

„Kannst Du uns nochmal von dem tollen Olivenöl mitbringen? Und den Wein von dieser Domaine…wie hieß sie noch gleich?“ Wer kennt das nicht, wenn man viel in Südfrankreich unterwegs ist. Und auf der Rückfahrt ist der Kofferraum voll von den vielen Dingen, die man den Freunden mitbringt. Irgendwann, genauer gesagt im Jahr 2002 hat Heidi Schwanhäuser daraus einen kleinen, aber feinen Online-Versand  entwickelt. Was man ihrem Namen nicht anmerkt: Sie ist Halbfranzösin, geboren in Blois an der Loire, in dessen Schloss hoch über der Stadt sich insgesamt siebzehn französische Königinnen und Könige aufgehalten haben.

Aber es brauchte erst eines Deutschen, ihres Mannes Peter, der in ihr die Liebe zur Provence entfachte. Mindestens einmal im Jahr sind die beiden im Midi unterwegs und besuchen von Suzette aus, einem kleinen Dorf in der Nähe von Beaumes-de-Venise ihre Lieferanten. Wobei Lieferant das falsche Wort ist, die meisten sind zu Freunden geworden ihre Winzer, Imker, Nougatiers, Tapenadiers und Seifenmacherinnen. Alle Produkte werden vor Ort ausgesucht, verkostet oder ausprobiert und von Sankt Georgen im Schwarzwald aus verschickt.


Und sogar die deutsch-französische Freundschaft wird hier in ein Vesperpräsent verpackt: Eine Flasche Côtes du Rhône von der Domaine de Verquière zusammen mit gerauchten Bratwürsten und natürlich Schwarzwälder Schinken. Verquière in Sablet, heute kümmert sich Thibaut Chamfort um die Domaine, ist bereits seit vier Generationen im Familienbesitz. Seine Großvater Louis hat wesentlich mitgeholfen, daß 1974 die Appellation Côtes du Rhône Villages eingeführt werden konnte.

Zu den weiteren Produkten von Provence-pur gehören Lavendel- und Rosmarinhonig, Nougat und Tapenaden sowie Aleppo-Seifen für Allergiker oder zertifizierte Bio-Seifen. Seit einigen Jahren wird in der Provence Eselsmilch zur Veredelung von Seifen wiederentdeckt. Eselsmilch gleicht in ihrer Zusammensetzung der menschlichen Muttermilch und wurde jahrhundertelang in Waisenhäusern statt der Muttermilch verabreicht. Heute wird sie meist kosmetisch eingesetzt; sie soll besonders hautverträglich sein und besitzt eine außergewöhnliche Kombination von Vitamin A, E und Omega-3- und -6-Fettsäuren. 

Die Tugenden der Eselsmilch sind seit der Antike bekannt, man denke nur an die regelmäßigen Bäder von Cleopatra. Das wäre heute kaum zu realisieren, denn eine Eselin gibt bei täglich drei Melkgängen maximal zwei Liter Milch und das auch nur in Anwesenheit ihres Jungen.

Wie wäre es denn zu Weihnachten oder dem Geburtstag mit einem Duo aus Eselsmilch und Lotusblüten für Ihre Cleopatra zuhause? Heidi Schwanhäuser schickt Ihnen das gerne.