auftaucht, so in „Ma Jeanette et mes copains“, wo die Dorfkinder dort ihre Badestelle hatten.
Lesungen bei der Fahrt über das Viadukt zwischen Genolhac und Chamborigaud |
Mit seinem Großvater ist er schon als Junge immer wieder in den Cevennen unterwegs gewesen, durch die Kastanienwälder und hoch zum Mont Lozère. Diese Landschaft hat sein Leben und Schaffen geprägt, war Quelle seiner Inspiration: Der Widerstand der Kamisarden wie der Résistance, die Kämpfe der Minenarbeiter um bessere Arbeitsbedingungen und die vergessenen Bauern und später aufgegebenen Bauernhöfe in der Region. Auch in selbst hat es schon mit 19 Jahren im Frühjahr 1944 als Mitglied der kommunistischen FTP (France Tireurs et Partisans) in die Résistance gezogen.
Kurz nach dem Krieg hat er Noëlle Vincensini geheiratet, eine korsische Widerstandskämpferin, die aus dem Konzentrationslager Ravensbrück während der Todesmärsche im Mai 1945 geflohen war. 1953 erschien mit „Die letzte Patrone“ sein erster und teilweise autobiografisch geprägter Roman über die Widerstand in den Cevennen. 1961 erschien mit „Die Narren Gottes“ sein erfolgreichster Roman, der auch verfilmt wurde. Von Chabrols Büchern ist kaum eines in deutscher Sprache erschienen.
Lange Jahre arbeitete Chabrol als Redakteur bei der von Jean Jaurès gegründeten kommunistischen Zeitschrift L’Humanité.
Sein Grab befindet sich, wie bei Protestanten in den Cevennen oft, auf einem Grundstück der Familie, dem Mas du Gravas, in Pont-de-Rastel bei Genolhac.