Landung der Alliierten in Südfrankreich |
Im Gegensatz zur Normandie fast ein Spaziergang nach Marseille und durch das Rhonetal |
Ein Vorgehen, wie es sich John Steinbeck, einer der erfolgreichsten US-Autoren des 20. Jahrhunderts und damals Kriegsreporter der New York Herald Tribune, in seinen Romanen und Konzeptionspapieren für den amerikanischen Geheimdienst nicht besser hätte ausdenken können.
John Steinbeck. Bild Gucklan |
Die Deutschen hatten sich auf eine Landung zwischen Toulon und Marseille eingestellt und nicht auf die Gegend zwischen Cavalaire, Saint-Tropez und Cannes. Mit drei Infanteriedivisionen landeten die Amerikaner. Am westlichen Alpha Beach bei Cavalaire, am Delta Beach bei Saint-Tropez und am östlichen Camel Beach bei Saint-Raphael. In Cavalaire wird noch heute jährlich am 15. August das Landungslager am Strand nachgebaut.
Die Landung der Alliierten war alles andere als perfekt vorbereitet. So mußten sie sich auf schlechtes Kartenmaterial verlassen, teilweise handgefertigte Skizzen, die nach den Fotos der Aufklärungsflugzeuge gezeichnet worden waren. Geschützbunker wurden aufgrund der aufgemalten Palmen mit Ferienhäusern verwechselt und selbst die zur Ablenkung der Luftangriffe auf die Straßen gemalten Lkw-Kolonnen wurden nur teilweise erkannt. Geographische Namen tauchten in englischen Übersetzungen auf, der Mont Rouge als Red Rock und die Entfernungen und Höhenangaben mußten in Meilen und Fuß umgerechnet werden.
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